„Kostenlos, Rabatt, Angebot, sofort, kaufen und bestellen“ – das sind nur wenige von vielen Wörtern, die Mailprogramme als Spam identifizieren. In diesem Fall wandert Ihre E-Mail in den Spam-Ordner und wird vom Empfänger voraussichtlich gar nicht erst gelesen. Für ein erfolgreiches E-Mail-Marketing ist es daher wichtig, den Betreff der E-Mail mit Bedacht zu formulieren, auf die Wortwahl zu achten und einige weitere Punkte zu beachten.
1. Den Betreff formulieren
Der Betreff sollte höchstens 60 Zeichen umfassen. Manche Mailanbieter bilden lediglich 20 bis 40 Zeichen vollständig ab. Die besten Erfolge versprechen Betreffzeilen mit sechs bis zehn Wörtern. Im Idealfall berücksichtigen Sie diese Punkte, wenn Sie Ihren Betreff schreiben:
- Kurzbeschreibung, worum es in der E-Mail geht
- den Zweck der E-Mail offenlegen
- Formulierungen wählen, die Neugierde und Interesse wecken
- im E-Mail-Text auf den Betreff noch einmal eingehen
Sie müssen nicht nur die Bedürfnisse der Leser erfüllen, sondern auch den Spam-Filter austricksen. Deshalb verwenden Sie weder Großbuchstaben und Rufzeichen noch lange Zahlenfolgen.
2. Keine E-Mail-Spam-Wörter nutzen
Wenn Ihre E-Mail nicht im Spam-Ordner enden soll, vermeiden Sie im E-Mail-Marketing sogenannte Trigger-Wörter. Diese Spam-Wörter fallen in den Spam-Filter und sind dafür verantwortlich, dass die Nachricht als Spam eingestuft wird. In der Liste dieser Spam-Wörter, die Sie im E-Mail-Marketing nicht verwenden sollten, finden Sie zum Beispiel diese Gruppen und Begriffe:
Gruppe „kostenlos“
Diese Kategorie beinhaltet beispielsweise diese Spam-Wörter:
- kostenlos
- gebührenfrei
- gratis testen
- Gewinn
- Geschenk
- Vergütung
Gruppe „Promotion“
Im Bereich Promotion sollten Sie diese Tipps beachten:
- Keine „Reduktion“, keinen „Rabatt“, „Gutschein“ oder „besten Preis“ sowie kein „Angebot“ im Betreff ankündigen
- auf Wortkombinationen wie „nicht teuer“, „Preise vergleichen“ und „viel Geld sparen“ verzichten
Gruppe „dringend“
Im E-Mail-Marketing sollten Begriffe wie „sofort, nur heute, ab jetzt, jetzt profitieren“ nicht vorkommen. Idealerweise kündigen Sie kein „limitiertes Angebot“ an und verzichten auf Aufforderungen wie
– „Jetzt schnell reagieren!“
– „Greifen Sie zu!“
– „Zögern Sie nicht!“
Gruppe „Verkauf“
Der Betreff Ihrer E-Mail sollte keine verkaufsrelevanten Begriffe wie „Ausverkauf“, „Verkauf“, „Kaufen“, „Marketing“ oder „Umsatzzahlen“ enthalten. Zudem verbannen Sie diese Aufforderungen aus Ihrem E-Mail-Wortschatz:
- „Hier klicken“
- „bestellen“
- „Verkaufen Sie mehr!“
- „Absatz erhöhen“
Der Microsoft E-Mail-Dienst Outlook verschiebt zudem Nachrichten mit dem Betreff „Werbung“ oder „kostenlos“ in Verbindung mit einem Rufzeichen „!“ in den Spam-Ordner. Diese Spam-Wörter sind nur einige Beispiele aus einer Vielzahl von Begriffen, die Sie im E-Mail-Marketing nicht nutzen sollten.
3. Weitere Vorkehrungen treffen
Neben der Vermeidung von Spam-Wörtern tragen einige andere Vorkehrungen dazu bei, dass Ihre E-Mails den Posteingang erreichen und nicht in den Spam-Ordner fallen:
- Für den E-Mail-Versand die offizielle Firmen-Domain nutzen
- E-Mail mittels Spam-Tests der Anbieter überprüfen
- Empfänger darum ersuchen, die E-Mail-Adresse Ihres Unternehmens im Adressbuch zu speichern
- HTML-Formatierungen richtig setzen
Zudem sollten Sie darauf achten, dass die IP-Adresse Ihres Versandservers zertifiziert ist und Ihre eigene IP-Adresse in einem anerkannten Verzeichnis nicht spamverdächtiger E-Mail-Versender (sogenannte Whitelist) vermerkt wird. Hierfür kommen insbesondere die The Spamhouse Whitelist und die DNS-Whitelist in Betracht.
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