Drei Tage lange bewegte sich alles um Bewegtbild. Die Themenspanne gewiss – sie reicht von Serien bis hin zu Social TV oder smarten Daten im Marketing. Gar nicht so leicht sich hier zurechtzufinden.

Ein paar Thesen von Relevanz

  1. Social Media Content sei meist weniger hochwertig, erziele aber höhere Reichweiten als lineare Formate.
  2. Es lohnt mit Social Influencern langfristiger zusammen zu arbeiten,  haben diese doch ihr Image, ihre Reputation über einen langen Zeitraum hinweg aufgebaut. Für Live-Formate im Web-TV bietet unter anderem der Lifestyle- und Sportbereich einen interessanten Markt.
  3. Keine Media Disziplin wächst derzeit so dynamisch wie Programmatic Advertising, allerdings wird diese auch durchaus in der öffentlichen Debatte  kritisiert. Die Vorbehalte
    gegen einen automatisierten Echtzeiteinkauf von Werbeplätzen sind groß. Faktoren dabei: Preisverfall, durch negative Umfelder kann die Marke gefährdet werden.
  4. Social Media Einsatz in der Praxis? Facebook als Plattform und Tool für Redaktionen war unter anderem auch ein Thema. So fand erstmalig der Facebook News Day statt, dort wurde in verschiedenen Sessions  über das  Facebook Journalism Project informiert.
  5. Ein neues Buzzword machte die Runde – die Datafizierung des Marketings. Laut Experten kommt nämlich damit die nächste digitale Transformation auf die Kommunikationsbranche zu. Fazit: Wer Daten hat, hat die Macht, den Zugang und den Schlüssel für eine individualisierte und effiziente Konsumenten- und Kundenansprache. Künftig gehe es aber viel mehr um den gesamten Prozess, vor allem um die Validierung. Bislang wird der Fokus zu stark auf die Menge oder Generierung von Daten gelegt, zu wenig auf deren Validierung. „Wir ertrinken in Daten, aber der zentrale Schlüssel zum Erfolg von datenbasiertem Marketing liegt darin, aus den vorhandenen Daten die richtigen Schlüsse zu ziehen“, so der Medienwissenschaftler Dr. Tino G. K. Meitz von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Es geht immer mehr in Richtung Automatisierung der Prozesse und Kampagnen.

Bildquelle: (MEDIENTAGE MÜNCHEN)